Veranstaltung

Heute von Leser*innen weltweit verehrt, war Katherine Mansfield (1888-1923) zu ihren Lebzeiten vor allem eins: unbeliebt. Anfang des 20. Jahrhunderts kommt die gebürtige Neuseeländerin nach London, mit dem Ziel, eine berühmte Schriftstellerin zu werden. Im Dunstkreis der legendären Bloomsbury Group sorgt sie für Furore – und Ärger. Virginia Woolf & Co empfinden sie als »literarische Unterwelt«, sie selbst hält sich für ein Genie.
Michaela Karl, geboren 1971, wuchs in Hengersberg auf (Dj. Asül) und besuchte das St. Gotthard Gymnasium in Niederalteich, Absolvia 1991, promovierte 2001 an der FU Berlin mit einer Arbeit über Rudi Dutschke. Ihre Biografien über Dorothy Parker, Zelda und F. Scott Fitzgerald, Unity Mitford, Bonnie & Clyde, Maeve Brennan und Isadora Duncan wurden vom Publikum geliebt und von der Presse hochgelobt. Michaela Karl ist Mitglied der Münchner Turmschreiber. 2020 erhielt sie den Kulturpreis Bayern, 2022 wurde sie mit dem Bayerischen Poetentaler ausgezeichnet.
Die Autorin hat in ihren Werken häufig bayerischen Persönlichkeiten ihre Aufmerksamkeit gewidmet, die nicht dem Mainstream der Geschichte angehören, eher unterprivilegierten, oppositionellen Bewegungen. „Sozialrebellen in Bayern“ (Die populären Räuber Klostermayr, Heigl und Kneissl).
Das Thema „Bayerische Amazonen“ (über u.a. Emerenz Meier und Liesl Karlstadt) wurde als Theaterstück 2010 in den EW Passau mit Bettina Mittendorfer uraufgeführt. Das Thema Frauen und der Kampf um ihre Rechte spielt noch in mehreren Werken eine zentrale Rolle.
Ihr neuestes Buch kann man bei dieser Veranstaltung erwerben.

Ort: Schloss Ortenburg, Gräfinnenzimmer
Beginn: 19.00 Uhr
Preis: Eintritt frei – Spenden erbeten!
Veranst.: Förderkreis Schloss Ortenburg, VHS Ortenburg und
Bücherei Ortenburg
Info: Josef Jochum, Tel. 08542 1468